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TEMS Newsletter #7
TEMS (Trusted European Media Data Space) ist ein Gemeinschaftsprojekt von 42 Organisationen, die Hunderte von Akteuren aus 12 Ländern im Kultur- und Kreativbereich vertreten. TEMS ist die führende europäische Initiative zum Aufbau eines widerstandsfähigen, datengesteuerten Ökosystems im Medienbereich.
Endspurt: TEMS passt sich den Anforderungen der Realität an
Da TEMS nun die finalen 12 Monate antritt, ist es wichtiger denn je, die tatsächlichen Bedürfnisse und Erwartungen in seiner Entwicklung zu berücksichtigen. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, haben unsere Partner aktiv Input aus dem gesamten Medienökosystem gesammelt. Sie haben Rundfunkveranstalter, Redaktionen, Produzenten und kulturelle Einrichtungen einbezogen, um sicherzustellen, dass das Projekt weiterhin auf den Realitäten der Branche basiert.
Hier ein kleiner Einblick in die Arbeit von TEMS in den letzten Wochen …
Umfrageergebnisse: Daten als Kernstück der Zukunft der europäischen Medien
Zwischen Februar und April 2025 hat TEMS Medienorganisationen, Kulturinstitutionen, Verbände und andere Akteure in ganz Europa befragt. Nach einer sorgfältigen Analyse der Antworten können wir nun Ergebnisse präsentieren, welche die reale Situation von Organisationen auf dem gesamten Kontinent widerspiegeln.
  • Die Botschaft ist eindeutig: Daten sind für den Medienbetrieb von zentraler Bedeutung, Strategien und Ressourcen bleiben jedoch fragmentiert.
  • Es wurden 6 Hauptkategorien von Daten identifiziert: Forschung, Inhalt, Rechte, Publikum/Markt, Technik und Offizielles/Verwaltung.
  • Den meisten Organisationen fehlt eine klare Datenstrategie – oder sie verfügen lediglich über unvollständige, fragmentierte Ansätze.
  • Die größten Herausforderungen sind: Monetarisierung von Inhalten, verantwortungsvolle Integration von KI, Umgang mit fragmentierten Infrastrukturen und Bewältigung von Budgetbeschränkungen.
  • Es besteht ein starker Bedarf an einem europäischen Medien-Datenraum, der Vertrauen, Interoperabilität, Transparenz und Souveränität gewährleistet.
Die Teilnehmer äußerten den klaren Wunsch nach einem europäischen Medien-Datenraum, der Vertrauen, Transparenz, Interoperabilität und Souveränität gewährleistet. Ein Befragter drückte es so aus: „In der digitalen Welt besteht alles aus Daten.“ Andere betonten die Dringlichkeit: „Wir hätten gerne eine Strategie, können aber keine finanziellen Mittel für ein Team bereitstellen“ und „Die Herausforderung besteht darin, digitale Inhalte in einem Umfeld mit einem reichhaltigen Angebot an kostenlosen Inhalten effektiv zu monetarisieren…“
Spekulative Funken: Die Zukunft der Medien und Daten neu denken
In einer von TEMS in Amsterdam veranstalteten dynamischen Session kamen Kreative, Technologen und Forscher zusammen, um neu zu überdenken, wie sich Medien und Daten gemeinsam weiterentwickeln können. Mithilfe von Speculative Design erforschten die Teilnehmer mutige, menschenzentrierte Zukunftsszenarien, in denen die Datenverwaltung partizipativ erfolgt, die Medieninfrastrukturen gerecht sind und das Storytelling das bürgerliche Engagement fördert.
Wichtige Erkenntnisse:
Durch spekulatives Design wurden neue Denkweisen ermöglicht und festgefahrene Annahmen infrage gestellt.
Daten wurden neu als lebendiges Ökosystem definiert und nicht mehr nur als technischer Vermögenswert betrachtet.
Die sektorübergreifende Zusammenarbeit – von der Wissenschaft bis zum Aktivismus – erwies sich als unerlässlich für die Gestaltung einer inklusiven Medienzukunft.
Die Teilnehmer trugen durch die Entwicklung von Prototypen für spekulative Zukunftsszenarien dazu bei, Fragen, Werte und Rahmenbedingungen zu formulieren, die als Leitlinien für reale Experimente in ganz Europa dienen werden.
Die Sitzung liefert direkte Informationen für vier der acht TEMS-Trials, die sich jeweils mit einer zentralen Herausforderung im Bereich der Medien von öffentlichem Interesse befassen:
  1. Faktenprüfung und Nachrichtenaustausch: Aufbau von Interoperabilität zwischen Verlagen, Agenturen und Faktenprüfern, um neue Geschäftsmodelle zu unterstützen und das Vertrauen in den Journalismus zu stärken.
  2. Zielgruppen- und Werbeanalyse: Erforschung ethischer Möglichkeiten zur Nutzung von Verhaltens- und Leistungsdaten, um Werbung und Personalisierung zu optimieren.
  3. Syndizierung und Rechteverwaltung: durch die Standardisierung von Metadaten wird die Auffindbarkeit verbessert und faire Rechte und Vergütungen auf allen Plattformen gewährleistet.
  4. VR und neue Formate: Austausch von 3D-Daten sowie Ermöglichung virtueller Produktion und spielbasierter Medienformate.
TEMS-Demo sorgt für positive Reaktionen auf der IBC 2025
„Das könnte uns Stunden an Zeit sparen“ „Woher bekomme ich einen Konnektor?“
Auf der IBC2025 sorgte TEMS mit einer Live-Demonstration für echte Begeisterung. Es wurde gezeigt, wie ein sicherer Datenaustausch Arbeitsabläufe optimieren, neue Einnahmequellen erschließen und Rundfunkveranstaltern, Produzenten und Agenturen dabei helfen kann, mit den vorhandenen Ressourcen mehr zu erreichen.
Die Demo zeigte von Metadaten bis hin zur Rechteverwaltung, wie Medienunternehmen zusammenarbeiten können, ohne die Kontrolle zu verlieren. Dadurch wird die Wiederverwendung und Auffindbarkeit einfacher denn je.
Die Stimmung war eindeutig: Die Branche ist bereit für die Vernetzung. TEMS ist da, um dies zu verwirklichen.

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